Der italienische Fußballverein Lazio Rom hat seinen Verantwortlichen für das Adler-Maskottchen entlassen, nachdem dieser intime Videos von sich im Internet veröffentlicht hatte. Der Falkner Juan Bernabe betreute den Adler namens Olimpia seit der Saison 2010/11 und ließ den Vogel vor Heimspielen über das Stadion fliegen. Doch nach den pikanten Veröffentlichungen beendete Lazio Rom die Zusammenarbeit mit Bernabe. Die Bilder und Videos, auf denen der Penis des Falkners zu sehen war, wurden in den sozialen Medien gepostet und brachten das Fass zum Überlaufen.
Lazios Adler: mehr als nur ein Maskottchen
Der Adler ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Identität von Lazio. Er findet sich nicht nur im Vereinswappen wieder, sondern auch in den Namen der Stadionränge „Curva Nord“ und „Curva Sud“. Als Symbol für Stärke und Macht ist der Adler zu einem Wahrzeichen des Vereins geworden, das sich tief in die Herzen der Fans eingebrannt hat.
Juan Bernabe: von Held zur Persona non Grata
Bernabe war seit 2010 fester Bestandteil von Lazios Teambetreuung. Als Falkner hatte er sich um den Adler Olimpia gekümmert und seine Flüge über das Stadion geleitet, was ihm eine besondere Rolle im Verein einbrachte. Doch nach der Veröffentlichung intimer Videos schlug die Stimmung schnell um.
Bereits 2021 hatte Bernabe für Schlagzeilen gesorgt, als er während eines Spiels gegen Inter Mailand einen faschistischen Gruß zeigte und dabei „duce, duce“ rief – eine direkte Anspielung auf den ehemaligen italienischen Diktator Benito Mussolini. Auch damals wurde Bernabe vom Verein suspendiert und musste sich öffentlich entschuldigen. Doch die neuen Enthüllungen waren zu viel für den Verein.
Die Reaktion der Fans
Nach Bekanntwerden von Bernabes Entlassung haben viele Fans ihre Enttäuschung und ihren Schock über die Ereignisse zum Ausdruck gebracht. „Olimpia war für uns immer mehr als nur ein Maskottchen“, sagt Mario Rossi, seit Jahrzehnten treuer Lazio-Fan. „Wir sind traurig, dass jemand, der so lange Teil unserer Mannschaft war, auf diese Weise gehen muss.“
Ein Ende mit Schrecken?
Bernabe verteidigte die Entscheidung des Vereins, ihn zu entlassen, mit dem Argument, er habe nur auf seine medizinische Behandlung aufmerksam machen wollen. „Nacktheit ist normal“, sagt Bernabe, der aus einer FKK-Familie stammt und sich für sein Verhalten nicht entschuldigen will.
Lazio hat nun mit der Suche nach einem neuen Falkner begonnen. Bis dieser eintrifft, wird Olimpia seine Flugshows vor den Heimspielen fortsetzen – ohne seinen bisherigen Betreuer.
Der Präsident von Lazio Rom, Claudio Lotito, hat klargestellt, dass es in seinem Verein keine Toleranz für solch skandalöses Verhalten gibt. „Wir sind ein Familienclub“, sagt er. „Und wie in jeder Familie gibt es Regeln und Grenzen, die eingehalten werden müssen.
Als Konsequenz aus dieser Affäre ist nun eine gründliche Überprüfung der Personen im Umfeld von Lazio Rom geplant – um sicherzustellen, dass sich ein solch beschämendes Verhalten nicht wiederholt.