Manchester City hat erneut scharfe Kritik an den Regulierungsbehörden geübt. Fünf Jahre nach den Vorwürfen der Uefa wegen Verstößen gegen die Regeln des finanziellen Fairplays (FFP) richtet sich der Zorn des Vereins nun gegen die Premier League. Chefjurist Simon Cliff warf der Liga in einem Schreiben an die anderen Vereine vor, irreführende und ungenaue Informationen über ein Schiedsgerichtsverfahren verbreitet zu haben. Die geplanten Regeländerungen der Liga könnten laut Cliff zu weiteren kostspieligen Gerichtsverfahren führen.
Alte Wunden und neue Konflikte
Manchester Citys Kritik an den Regulierungsbehörden ist nicht neu. Bereits vor fünf Jahren hatte der Verein die Uefa scharf angegriffen, nachdem diese Vorwürfe wegen Verstößen gegen die FFP-Regeln erhoben hatte. Obwohl diese Vorwürfe bewiesen wurden, hob ein Berufungsgericht die Strafen später auf. Nun richtet sich der Zorn des Vereins gegen die Premier League, die Citys Chefjurist Simon Cliff beschuldigt, irreführende Informationen über ein Schiedsgerichtsverfahren verbreitet zu haben.
Irreführende Informationen und drohende Gerichtsverfahren
In einem Schreiben an die 19 anderen Vereine der Premier League warnte Cliff davor, den Aussagen der Liga zu vertrauen. Er bezeichnete die Zusammenfassung der Liga über das Schiedsgerichtsverfahren als “irreführend” und “ungenau”. Die geplanten Regeländerungen der Liga könnten laut Cliff zu weiteren Gerichtsverfahren und hohen Kosten führen. Er betonte, dass es für die Mitgliedsvereine entscheidend sei, Vertrauen in ihre Regulierungsbehörde zu haben.
Ein vertrauter Ton
Die scharfe Kritik von Simon Cliff erinnert an frühere Äußerungen, die im Rahmen des “Football Leaks”-Hacks 2015 öffentlich wurden. Damals führte die Veröffentlichung privater E-Mails zu den FFP-Vorwürfen gegen Manchester City. Unter den geleakten Nachrichten befand sich auch eine berüchtigte E-Mail von Cliff, in der er die Rolle von Citys Vorsitzendem Khaldoon Al Mubarak kommentierte.
Manchester City bleibt weiterhin in Konflikt mit den Regulierungsbehörden, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Die Spannungen zwischen dem Verein und der Premier League könnten zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen führen.