Der spanische Fußballclub Real Mallorca hat mitgeteilt, dass es beim Halbfinale der spanischen Supercopa gegen den Erzrivalen Real Madrid am Donnerstag in Jeddah zu Sicherheitsproblemen gekommen ist. Madrid gewann das Spiel mit 3:0 und zog ins Finale gegen Barcelona ein. Es wurde jedoch berichtet, dass Familienangehörige und Fans von Madrid nach dem Spiel belästigt wurden, als sie das Al-Jawhara-Stadion in der King Abdullah Sports City verließen.
Mallorcas Geschäftsführer sprechen über Sicherheitsprobleme
Alfonso Díaz, Geschäftsführer von Real Mallorca, kritisierte am Freitag vor Journalisten die Sicherheitsvorkehrungen im Stadion: „So etwas darf in einem Fußballstadion nicht passieren. Die Fans müssen geschützt werden. Es muss Sicherheit geben.“ Einige Partner von Spielern wurden nach dem Spiel belästigt, als sie auf den Bus warteten.
Verband verspricht Maßnahmen
Der spanische Fußballverband (RFEF) hat laut Díaz bestätigt, dass er eine Untersuchung durchführen und Maßnahmen ergreifen wird, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Der Sicherheitsdienst des RFEF arbeitet derzeit mit allen Beteiligten zusammen.
Spieler geraten nach dem Schlusspfiff aneinander
Nach dem Schlusspfiff kam es auf dem Spielfeld zu einer Auseinandersetzung zwischen Spielern beider Mannschaften, die Madrids Trainer Carlo Ancelotti als „unnötig“ bezeichnete. Er betrat das Spielfeld, um die Situation zu beruhigen.
Die spanische Supercopa wird ab 2020 in Saudi-Arabien ausgetragen und findet in einem Turnierformat mit vier Mannschaften statt. Die meisten Zuschauer im Stadion unterstützten Real Madrid, während für Mallorca nur ein Fanblock vorgesehen war. Darunter befanden sich jedoch Dutzende von Familienangehörigen der Spieler.